Nach dem Spatenstich mit Josef Kaml, Breitbandpate (von links), Benjamin Boml, 1. Bürgermeister der Stadt Nittenau, Albert Meierhofer, 2. Bürgermeister der Stadt Nittenau sowie Christian Gabor und Detlef Singer von der Baufirma RKE wurden die Bauarbeiten offiziell aufgenommen. Foto: A. Oppitz

Die Stadt treibt den Breitbandausbau voran. 400 Grundstücke sollen bis Ende des Jahres einen Glasfaseranschluss erhalten.

NITTENAU. Bei einem symbolischen Spatenstich am vergangenen Dienstag wurden die Bauarbeiten zur Erweiterung der Breitbandversorgung offiziell aufgenommen. Rund 400 Grundstücke werden voraussichtlich bis Ende 2021 mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet sein, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Nittenau.

Nach zeitintensiven Planungen, einer Markterkundung sowie einer Bitratenanalyse hat die Stadt Nittenau in Kooperation mit dem Landkreis Schwandorf und der Telekom einen Vertrag zum Ausbau der Breitbandversorgung abgeschlossen. Etwa 400 Grundstücke werden voraussichtlich bis Ende 2021 mit FTTH versorgt sein. Das heißt, den Eigentümern wird ein kostenloser Glasfaseranschluss bis ins Haus und eine schnellere Internetverbindung ermöglicht. Förderfähig waren alle Anwesen, die bislang weniger als 30 Mbit/s empfangen haben.

Nachdem der Baubeginn coronabedingt immer wieder verschoben werden musste, eröffnete der symbolische Spatenstich am Dienstag offiziell die Bauarbeiten in Diepenried. Das Stadtgebiet Nittenau ist neben Burglengenfeld und Neunburg vorm Wald in Cluster eins eingeplant. Daher wird in diesem Bereich mit den Bauarbeiten begonnen.

Ein Jahr Bauzeit veranschlagt

Die Trassenplanung sowie die spätere Verlegung der rund 90 Kilometer Kabel werden in enger Abstimmung mit der Stadt vorgenommen, wobei das Leerrohrsystem der Stadt soweit wie möglich genutzt wird. „Innerorts wird gegraben, außerorts nutzen wir alternative Möglichkeiten wie das Pflügen“, erklärt Christian Gabor, Mitarbeiter der Baufirma RKE.

Josef Kaml, Breitbandpate der Stadt Nittenau, ergänzt: „Die Verlegung erfolgt in einer Tiefe von rund 60 Zentimeter. Dadurch sind die Leitungen schneller verlegt und wir kommen mit den Arbeiten schneller voran.“ Die Fertigstellung der 19 Anschlüsse in Diepenried ist noch diesen Sommer geplant, heißt es in der Pressemitteilung. Eine Freischaltung erfolgt ringweise und nach einer Meldung bei der Telekom.

Das gesamte Landkreisprojekt soll im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein. Für die Stadt ist eine Bauzeit von rund zwölf Monaten veranschlagt. Die Stadt kalkuliert für das gesamte Projekt etwa 750 000 Euro Eigenanteil in den Haushalt ein. Die Maßnahme wird mit 80 Prozent der Gesamtkosten vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur durch das Bundesförderprogramm Breitband bezuschusst.

Die Stadt Nittenau plant neben dem aktuell laufenden Projekt zusätzliche Programme im Bereich des Breitbandausbaus. Unabhängig davon, dass die Fördermodalitäten „sehr zeitintensiv und teilweise wahre Bürokratiemonster“ sind, gehen die Planungen gut voran, heißt es in der Pressemitteilung. Die Markterkundung sei bereits abgeschlossen und das Ergebnis der technischen sowie kommerziellen Analyse Mitte Mai zu erwarten. Anschließend werden die Ergebnisse vorgestellt, bevor es in einer Sitzung mit den Fraktionssprechern zu einer Abstimmung kommt. Das Resultat wird voraussichtlich im Juni bei der Stadtratssitzung präsentiert. Sobald das Gremium entschieden hat, ist der Einstieg in das Auswahlverfahren möglich.

Ein weiteres Projekt stellt das Sonderprogramm zur Förderung von Gewerbe- und Industriegebieten dar. Hier wurde am 31. März ein Förderantrag eingereicht, welcher aktuell noch aussteht. Nach einer Entscheidung im Gremium ist auch hier der Einstieg in das Auswahlverfahren realisierbar.

In den weiteren Planungen wird entschieden, ob in das „Grau-Flecken-Programm“ des Bundesministeriums eingestiegen wird. Damit können Anwesen versorgt werden, die weniger als 100 Mbit/s empfangen. Hier sind nach Angaben der Stadt noch die Förderszenarien abzuklären.

Nach dem Spatenstich mit Josef Kaml, Breitbandpate (von links), Benjamin Boml, 1. Bürgermeister der Stadt Nittenau, Albert Meierhofer, 2. Bürgermeister der Stadt Nittenau sowie Christian Gaber und Detlef Singer von der Baufirma RKE wurden die Bauarbeiten offiziell aufgenommen. Foto: A. Oppitz

Quelle: Schnelles Internet für Nittenau – Region Schwandorf – Nachrichten – Mittelbayerische

Symbolischer Spatenstich zum Breitbandausbau Sankt Wolfgang

St. Wolfgang –Schnelles Internet ist schon lange nicht mehr nur für reibungsloses Streamen wichtig. Homeoffice, Homeschooling oder vernetztes Produzieren aus Gewerbegebieten heraus hat innerhalb kurzer Zeit größte Wichtigkeit erlangt. Von einem „Meilenstein“ sprach daher Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf beim symbolischen Spatenstich für die zweite Welle des Breitbandausbaus in der Gemeinde St. Wolfgang.

Unverzichtbar für die zweite Stufe des Ausbaus sind die Fördergelder vom Bund. 1,8 Millionen Euro aus dieser Hand füllen die Wirtschaftlichkeitslücke von 3,7 Millionen Euro fast zur Hälfte. Ein weiteres Drittel bezuschusst der Freistaat, für die Kommune verbleibt eine Beteiligung von circa 750 000 Euro.

„In unserer Gemeinde gibt es etwa 150 Weiler und Einöden. Das bringt es mit sich, dass eine Infrastrukturmaßnahme wie der Glasfaserausbau sehr kostenintensiv ist“, kommentierte dies Bürgermeister Ullrich Gaigl und umriss die Umsetzung: Etwa 64 Kilometer wird die beauftragte Baufirma RKE aus Hohenthann erschließen, größtenteils werden die Leitungen eingepflügt. Durch die Genehmigung eines vorzeitigen Baubeginns über den Projektträger Atene KOM GmbH sind die Baumaschinen bereits seit einigen Wochen im Einsatz.

(v. l.) Zweitem Bürgermeister Konrad Bernhard, Bürgermeister Ullrich Gaigl, Daniel Artmann (Regionalleiter Atene KOM), Landrat Martin Bayerstorfer, Laura Lutz (Ingenieurbüro Ledermann), Ulrike Scharf (MdL), Marius Regler (Geschäftsführer Stadtwerke Haag), Andreas Lenz (MdB), Klaus Steiner (Geschäftsführer Stadtwerke Dorfen) und Oliver Weinberger (Geschäftsführer Bauunternehmen RKE)

 

St. Wolfgang: 200 Kilometer Glasfaserleitung für St. Wolfgang | Sankt Wolfgang (Oberbayern) (merkur.de)

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Foto RKE Spende Kinderhilfe Eckental –
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